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Wie du das Deckblatt für deine Bewerbung gestaltest

Tipps zur Gestaltung deines Deckblattes

In deiner Bewerbung zählt das Deckblatt zu den optionalen Elementen. Du entscheidest, ob du es hinzufügen möchtest oder nicht. An dieser Stelle scheiden sich die Geister. Es gibt Recruiter die es aus Gründen der Übersichtlichkeit bevorzugen, manch andere nicht.

Wichtig

Für Verwirrung sorgt meist der Name “Deckblatt”. Anders als du wahrscheinlich annimmst, ist das Deckblatt nicht die erste Seite deiner Bewerbung. Sondern das Anschreiben ist immer das erste Dokument. Mehr dazu hier: Anschreiben.
Anschließend folgt das (optionale) Deckblatt, sowie der Lebenslauf und die Anhänge.
Bei der Sortierung unterscheidest du nicht zwischen Bewerbungsmappen, die du per Post verschickst oder Online-Bewerbungen.

Durch das Deckblatt erhält der Leser, in diesem Fall der Recruiter, Informationen über den Inhalt der Mappe und den Bewerber.

Beschränke dich auf die notwendigsten Informationen:

  • Eine Überschrift mit dem Titel Bewerbung reicht im Normalfall aus. Bewirbst du dich für einen kreativen Job, kannst du hier gerne ausgefallener werden
  • die von dir angestrebte Position
  • Deinen Vollständigen Namen
  • Deine Kontaktdaten (E-Mail, Handynummer, Anschrift, Social Media (LinkedIn, Xing etc.)
  • Ein aktuelles Bewerbungsfoto, am besten von einem professionellen Fotograf (nicht im Wohnzimmer vor der weißen Wand 😉 )
  • Das Inhaltsverzeichnis

Wichtig ist, dass du die Unterlagen in der Reihenfolge in deiner Mappe hinterlegst wie sie auf dem Deckblatt stehen. Eine Unterschrift auf dem Deckblatt sowie Ort und Datum sind nicht erforderlich.

 

Die übersichtliche Gestaltung

Hier stehen dir unzählige Möglichkeiten offen dein Deckblatt in den verschiedensten Variationen zu gestalten. Während du deinen Lebenslauf (später mehr dazu hier -> Link zu Lebenslauf) chronologisch und schlicht aufbaust, lässt du hier deine Kreativität spielen.
Achte darauf, dass du dein Deckblatt nicht überlädst und es unsortiert wirkt. Wir erinnern uns an den ersten Eindruck ;).

Nachfolgend geben wir dir noch ein paar Tipps an die Hand, worauf du bei der Gestaltung des Deckblatts achten kannst.

 

Das Layout selbst gestalten

Entscheidest du dich dein Deckblatt eigenhändig zu gestalten mit PowerPoint, Google Presentations oder ähnlichem, kannst du es nach Belieben erarbeiten. Das Anordnen der Elemente, wie Überschrift, Foto, Namen liegt bei dir.
Ist es dir wichtig den Fokus auf dein Foto zu lenken? Kannst du die Überschrift im unteren Teil des Deckblatts platzieren. Abheben sollte sich deine Überschrift dennoch von den Kontaktdaten und anderen Informationen. Ein eleganter Weg ist die Wahl von Akzentfarben, in Abstimmung mit den restlichen Farben, auf dem Deckblatt.
Zusätzlich bietet sich die Möglichkeit, in kleinerer Schrift, die Überschrift “Bewerbung” mit der Berufsbeschreibung zu ergänzen. Willst du die Überschrift und Kontaktdaten auf dem Deckblatt hervorheben, arbeite mit Formen oder einfachen Linien.

 

Das passende Foto

Obwohl das Bewerbungsfoto keine Pflicht ist, verzichten die wenigsten Bewerber darauf. Durch ein professionelles Foto bietet sich, nebst der Gestaltung der Bewerbungsmappe, eine weitere Chance einen guten Eindruck zu hinterlassen. Es steht dir aufgrund des Antidiskriminierungsgesetzes frei ein Foto in deiner Bewerbung einzufügen.

Entscheidest du dich für ein Foto, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Selfies, Schnappschüsse oder alte Fotos solltest du definitiv vermeiden. Damit du ein professionelles Bewerbungsfoto auf deinem Deckblatt präsentieren kannst empfehlen wir dir ein Fotostudio aufzusuchen.
Brauchbare Bewerbungsfotos beginnen bei 40€. Versteht der Fotograf sein Handwerk, berät er dich vorab, welche Outfits zu deinem Beruf derzeit gängig sind.
Bekommst du keine Beratung, informiere dich im Voraus, ob es einen Dresscode für deinen angestrebten Job gibt. Im Falle einer Bewerbung bei der Bank wäre ein T-Shirt die falsche Wahl. Ebenso können Anzug und Krawatte für die Bewerbung als Mechatroniker overdressed wirken. 

Die Zeiten des klassischen Portraitfotos auf der Bewerbung sind vorbei, du kannst das Foto kreisrund ausschneiden oder schräg platzieren. Am besten ist das Foto in den oberen zwei Dritteln des Deckblattes aufgehoben.

 

Die Farbliche und schriftliche Gestaltung

Bei der Gestaltung deines Deckblattes kannst du deine Kreativität ausleben. Es ist wichtig, dass du auf Übersichtlichkeit und Harmonie bei dem Design achtest.
Du solltest darauf achten, nicht zu viele Farben und Schriftarten zu verwenden. Das kann schnell unprofessionell wirken.
Suche dir, vorab, maximal drei Farben aus. Das klassische Schwarz eignet sich am besten für deinen Fließtext und die wichtigsten Informationen auf deinem Deckblatt.
Für den Hintergrund und die Überschrift kannst du Akzentfarben wählen.

Wir empfehlen dir, dass du für deine gesamte Bewerbung eine Schriftart wählst. Auf kursive oder unterstrichene Texte solltest du verzichten, da diese schwer zu lesen sind.
Einzelne Abschnitte kannst du fett hervorheben. Achte darauf, dass du diese Formatierung nicht zu häufig anwendest. Schnörkellose Schriften eignen sich am besten für die Bewerbung, wie Arial, Verdana oder Tahoma.

 

Vor- und Nachteile eines Deckblattes

Vorteile

Nachteile

Ein ansprechendes Deckblatt bietet dir die Möglichkeit dich von anderen Bewerbern abzuheben. Da du die Aufmerksamkeit des Recruiters wecken kannst.

Ein gut platziertes Bewerbungsfoto kann als Indiz für Selbstvertrauen interpretiert werden. Auf der anderen Seite kann es auch als überheblich angesehen werden

Persönliche Daten sind übersichtlich auf einen Blick erkennbar.

Ein Deckblatt vergrößert deine Bewerbungsmappe, dies bedeutet für den Recruiter mehr Arbeit.

Durch ein professionelles Bewerbungsfoto bietet sich die Möglichkeit einen ersten guten Eindruck zu hinterlassen  

Überladene Deckblätter können abschreckend wirken

Author

Nicole Brunkhorst